Keramische Farben
Geschichte keramischer Farben
China
Die früheste Verwendung von keramischen Farben bei der Herstellung von Keramik ist in China im 8. Jahrtausend v. Chr. nachgewiesen (Yangshao-Kultur am Gelben Fluss).
Europa (Balkan) schon ab dem Frühneolithikum
Auf dem Balkan war bemalte Keramik schon im Früh-Neolithikum (ab 5700 v. Chr.) gebräuchlich (Karanovo I/II).
Vorderer Orient
Die frühesten, noch ungebrannten Tongefäße fand man aus der Zeit um 7600–6300 v. Chr. in El-Khiam in der Wüste Juda in Westjordanland. Sie hatten wegen ihrer hohen Trockenbiegefestigkeit die Jahrtausende überstanden. Die ersten schwach gebrannten modellierten einfachen Formen fand man aus 7000 bis 6000 v. Chr. in Karim Schahir bei Jarmo im Zagros. Höher gebrannte und mit einem farbigen Streifen aus fein geschlämmtem Ton (Engobe) bemalte archaic painted ware gab es zwischen 6000 und 5600 v. Chr. in Tell Hassuna in Nord-Mesopotamien.[11]
In Tappe Sialk im Iran wurde im 4. Jahrtausend v. Chr. ein kuppelförmiger Ofen mit Lochtenne zu einem liegenden Ofen umkonstruiert, indem die Feuergase zum Absteigen gezwungen und durch einen Schornstein ins Freie gezogen wurden.[12]
3400 bis 2900 v. Chr. begann man Gefäße auf einem Stück Scherben zu drehen; das war die langsam laufende Töpferscheibe (Tournette). In der Halaf-Kultur findet sich eine dreifarbige Bemalung der Keramik, zum Beispiel in Tell Halaf und Arpachiya in Nord-Syrien. Schließlich kam es 3250 ±250 v. Chr.[13] (Uruk-Zeit) in Südmesopotamien zur Erfindung der Töpferscheibe.
Welches hohe Niveau die Töpferei zu dieser Zeit erreicht hatte, beweisen die nordmesopotamischen Kochtöpfe aus Stoneware oder metallic ware der frühdynastischen- und Akkadzeit, wie sie zum Beispiel in Tell Brak und Tell Chuera gefunden wurden. Sie sind stark versintert. Sie waren mit grobkörnigem Kalk gemagert und so flammfest, dass man sie in das offene Feuer stellen konnte. Nach Ansicht von G. Schneider ahmen sie metallische Formen nach.[14]
Antike
Mit zierlichen und reich bemalten Mädchenstatuetten der Werkstatt von Tanagra in Böotien kam es im 4. Jahrhundert v. Chr., ausgehend von Attika, zur Blütezeit der griechischen Terrakotta. Auch die römische Kaiserzeit kannte eine reiche Terrakotta-Produktion; zum Teil von hoher Qualität, wie die architektonisch verwendeten Campana-Reliefs (vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis gegen Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr.), die ebenfalls farbig bemalt waren.
Griechische Töpfer bemalten ihre Tonvasen mit schwarzen Figuren. Sie benutzten dazu einen eisengefärbten illitischen Feintonschlicker. Das war eine Technik, bei der durch verschiedene Auftragsdicken der Malfarbe und durch oxidierenden (luftreichen) und reduzierenden (luftarmen) Brand Schwarz und Rot erhalten wurden. Die Athener brachten die um 700 v. Chr. in Korinth erfundene schwarzfigurige Malerei zur höchsten Blüte. Es folgte um 530 v. Chr. die rotfigurige (mit rotbrennendem Ton bei Reoxidation, rot „ausgesparten“ Figuren und schwarz abgedecktem Hintergrund) und um 480 v. Chr. die weißgrundige Malerei (mit reduzierter kupferroter Malerei auf einem weißbrennenden kaolinitischen Ton, dem Pottasche hinzugefügt wurde).
Zum ersten Mal wurde die Keramik signiert.
Quellennachweis: Wikipedia Geschichte der Keramik
Vorteile bei der Verwendung unserer keramischen Farben
Unter dem Sammelbegriff „Keramische Farben“ produzieren wir Farbkörper, Majolikafarben, Unterglasurfarben und Oxidgemische.
Unsere Farbkörper sind anorganische Pigmente, die aus feinkristallinen Verbindungen oder Mischkristallen von Oxiden bestehen.
Durch Reaktionen im festen Zustand entstehen Spinelle oder Adsorptiv-Farbkörper bei Temperaturen bis 1.450 Grad Celsius. Im Gegensatz zu Metalloxiden und deren Salzen werden die Farbkörper in der Glasur weitgehend nicht angelöst.
Verwendung unserer keramischen Farben
Unsere Farbkörper werden bei der Herstellung bis zu ihrer optimalen Korngröße zerkleinert und brauchen deshalb bei der Glasureinfärbung nur 1 bis 2 Stunden vor Beendigung des Mahlprozesses zugegeben werden.
Der Farbzusatz schwankt zwischen 3 und 10 Prozent.
Unsere Leistungen für Sie
Gern stehen wir Ihnen für eine individuelle Beratung sowohl telefonisch +49 (0) 3521 738548 als auch via email zur Verfügung.